Es ist wohl kaum möglich, hier alle im Zusammenhang mit unseren Touren aufkommenden Fragen zu beantworten. Wir haben aus unserer mehrjährigen Erfahrung und zur besseren Übersicht einige zusammengestellt und ergänzen sie ständig.
Ist warme Kleidung nötig?
Unsere Körper gewöhnen sich schnell an vorhandene Temperaturen, was dann aber auch heissen kann, dass und bei 25 Grad etwas kalt ist. Eine wärmere Jacke für Abende schadet bei allen Touren nicht. In Tibet ist auf jeden Fall damit zu rechnen, dass es auch im Mai kalt ist (6-8 Grad den ganzen Tag und während der Fahrt empfindet man es noch kälter): da ist warme Kleidung, auch warme Motorradhandschuhe! unerlässlich. In Indien kann es auf den hohen Pässen abkühlen und auch in Nordvietnam könnte es an manchen Tagen kühler sein (was, zugegebenermassen selten vorkommt, haben wir aber erlebt).
Brauche ich eine Reiseapotheke?
Die für die Dauer der Tour nötigen persönlichen Medikamente musst du mitnehmen, wobei wir für die Anreise den Transport im Handgepäck empfehlen (verspätete Gepäckankunft...). Auch raten wir zur Mitnahme eines kleinen Motorradverbandpaketes.
Muss ich eigenes Werkzeug mitnehmen?
Nein, das ist nicht nötig (wobei die Mitnahme eines Multitools wie Leatherman oder ähnlich ohnedies beinahe zur Grundausstattung eines Bikers gehört).
Darf ich die Gruppe während des Tages verlassen?
Nein, eigene Ausflüge oder selbst gewählte Strecken sind nicht erlaubt.
Wieviele km pro Tag fahren wir?
Rechne mit einer netto Fahrzeit von etwa 5h. Das kann, je nach Strecke, eine Distanz von unterschiedlich vielen km sein. Im Durchschnitt werden es zwischen 100-200km sein. Selten weniger, manchmal deutlich mehr (da lassen es die Strassenverhältnisse auch problemlos zu).
Kann ich mir einen Motorradhelm ausleihen?
Bitte nimm deine eigene Schutzbekleidung mit, sowohl aus Sicherheits- als auch aus hygienischen Gründen.
Benötige ich Regenbekleidung?
Ja, wenn es regnet - das wissen wir aber meist erst dann, wenn es zu regen beginnt...Es kann auf allen Touren regnen, je nach Land manchmal nur kurz, dafür aber haftig. Entweder wird die Regenbekleidung im Tagesgepäck/auf dem Motorrad verstaut oder griffbereit im Begleitfahrzeug mitgeführt. Da dieses meist in unserer Nähe ist, kann im Bedarfsfall recht rasch darauf zugegriffen werden
Welche Erfahrung muss ich haben, um an Touren teilnehmen zu können?
Allgemeine Erfahrung im Umgang mit einem Motorrad wird vorausgesetzt, Spezialkenntnis ist nicht erforderlich. Aus den Tourenbeschreibungen ist erkennbar, ob es sich um einfach zu fahrende Strecken auf Asfalt handelt oder ob auch Schotterpisten/sandige Abschnitte und Wasserdurchfahrten zu meistern sind. Unsere Touren sind keine hard Endurotouren.
Gibte es Altersbeschränkungen?
Mindestalter: theoretisch ab Besitz des Motorradführerscheins, allerdings setzen wir den sicheren Umgang mit Motorrädern voraus. Altersbeschränkung nach oben gibt es seitens ABT nicht.
Sind die Motorräder versichert?
Vorweg: eine Haftpflicht- oder Vollkaskoversicherung wie in Europa gibt es in Asien nicht. Bei Übernahme des Motorrades vor Ort ist von den Mietern bei der Reiseleitung gegen eine entsprechende Bestätigung eine Kaution in Höhe von 500 (fünfhundert) USD oder € in bar zu hinterlegen. Nach Tourende wird diese bei ordnungsgemässer Rückgabe des Motorrades vollständig zurückerstattet. MOTORRÄDER: Der Zustand der Motorräder wird vor Beginn und nach Ende der Reise dokumentiert (schriftlich/Fotos). Ausser im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit entspricht im Anlassfall die Höhe der Kaution der Sebstbeteiligung durch den Mieter. Ausgenommen sind Schäden durch reguläre Abnutzung. HAFTPFLICHT: Bei Schäden an Dritten oder bei Sachschäden ist der Mieter verpflichtet, die gesamte Schadenssumme an Geschädigte zu leisten. Bei Bagatellschäden ist es sinnvoll, eine unmittelbare Schadensregulierung vor Ort vorzunehmen: eventuelle Gerichtsverfahren in Asien können sich über mehrere Jahre hinziehen. Aus der Praxis heraus ist festzuhalten, dass es in 27 Jahren Touren mit Asia Bike Tours Jahren bisher keinen Fall gegeben hat, bei dem die Kaution nicht zurückerstattet worden ist.
Welche Souvenirs aus welchem Land?
Hier einige Vorschläge typischer Souvenirs aus von uns bereisten Ländern. CHINA: Chinesische Seide, ein zeitloser Luxus und mehr als „nur“ ein Stoff, Tee und Geschirr, Kalligrafie und Malerei, Schmuck aus Jade, Essstäbchen, Keramikkugeln, Cloisonne (kunsthandwerkliche Technik bei Emailarbeiten). TIBET: Räucherstäbchen zur Ehrung von Buddha, Austreibung von Teufeln und für religiöse Rituale, Tibetischer Schmuck, Tibetische Medizin, Kämme aus Ochsenhorn. BHUTAN: Gewebte Textilien aus Baumwolle oder Rohseide, wollige Stoffe (Yathra) bekannt für leuchtende Farben und Muster, Thangka-Malereien (kunstvolle Rollbilder mit oft religiösen Motiven), handgemachtes Papier aus der Rinde des Daphne Strauches, Schnitzereien, Schalen und andere dekorative Gegenstände aus Holz, Bambusprodukte wie Körbe, Matten, Wandbehänge, Silberschmuck mit aufwendigen Designs und Verzierungen, auch Bettelarmbänder mit Perlen aus Samen, Holz oder Edelsteinen, authentischer Weihrauch, einzigartige Spirituosen wie z.B. Reiswein (Ara) oder Whisky, Gebetsfahnen und Gebetsmühlen als wichtige Elemente des buddhistischen Glaubens, Bhutanischer roter Reis. INDIEN: Seide, Silberschmuck, verschiedene Arten von Tee, Teppiche, mit kleinen Spiegeln bestickte Stoffe, Gewürze, aufwändige Steinintarsien (Tischplatten, Glasuntersetzer, Aufbewahrungskästchen…). KIRGISTAN: Filzprodukte, Honig, getrocknete Früchte, Schmuck aus Silber, Keramik mit landestypischen Ornamenten, kleine Modelle von Jurten. MYANMAR: Lackmalereien aus Bagan, Stoffe aus der Lotus-Weberei am Inle-See, Marionetten, Silberschmuck und Goldplättchen aus Mandalay, farbenfrohe Papierschirme aus Pathein, Zigarren aus dem Shan-Staat, Buddhafiguren aus Holz oder Marmor. NEPAL: Pashmina Schals, Khukuri Messer (authentische nepalesische Dolche), Reispapierprodukte Gebetsmühlen, Puppen, traditionelle Masken, geschnitzte Holzgegenstände, Keramik, Hanfprodukte, Gewürze, Tee, Schmuck aus Gold, Silber, Yakknochen, Halbedelstein, blauer Lapis. THAILAND: Seide, handgeschnitzte Seifen und Kerzen, Gewürze, Tee, Balsame und Öle sowie Miniatur-Tuk-Tuks. Auch Buddha-Statuen, Marionetten und Lackarbeiten. VIETNAM: Kolonialhut (Non La) in allen Grössen und Farben, Kaffee (Robusta), Tee, massgeschneiderte Kleidung, Seide, Produkte ethnischer Minderheiten, Handfächer, Ao dai (die traditionelle vietnamesische Tracht, ein langes, eng anliegendes Kleid, das über einer weiten Hose getragen wird, ein Symbol für Eleganz und Anmut, oft als Nationalkleid Vietnams bezeichnet), handbestickte Artikel, Vietnamesische Laternen, Perlenschmuck, Gewürze - besonders Pfeffer.
Wie sieht es mit Souvenirs und deren Ausfuhr aus?
Die Frage nach Souvenirs kann nicht für alle Regionen in gleicher Art beantwortet werden, zu komplex ist das Thema in der Zwischenzeit. Generell aber gilt: kauft man Souvenirs, die vom Aussterben bedrohte Tier- oder Pflanzenarten enthalten, macht man sich auf jeden Fall strafbar. Eine illegale Ausfuhr bzw. danach die Einfuhr in viele Länder kann hohe Strafen (Geld- und Haftstrafen!) bedeuten.
In Vietnam fallen besonders Flaschen (in unterschiedlichen Grössen erhältlich) mit in Alkohol eingelegten Reptilien unter das Verbot. In Thailand gibt es in der Zwischenzeit an vielen Stellen Cannabisprodukte in allen Formen, deren Verkauf auch in Thailand in eine rechtliche Grauzone fällt: nicht wirklich verboten, aber auch nicht komplett erlaubt, eher geduldet. Die Einfuhr dieser Produkte ist bei uns verboten und führt zuletzt auf Flughäfen immer wieder zu Aufgriffen mit unangenehmen Folgen.
Produkte aus Elfenbein sind ein absolutes no go, ebenso wie exotische Tiere egal ob lebend oder tot. Auch bei Tierfellen ist Vorsicht geboten.
Bei Antiquitäten (so die denn echt sind) ist man gut beraten, eine Exportlizenz vorweisen zu können.
Beliebte Souvenirs sind Muscheln, Steine und Sand: entweder selbst gefunden oder in Souvenirläden erworben. An zunehmend mehr Destinationen ist es ausdrücklich untersagt, Muscheln, Steine, und Sand mitzunehmen. Die Unterscheidung, ob es sich dabei um verbotene Muscheln handelt, ist für Laien meist unmöglich. Beachte: der offizielle Kauf vor Ort ist oft möglich, die Einfuhr bei uns aber verboten!
Darf man auf Märkten oder in Geschäften handeln?
Unterscheide: handelt es sich um Lebensmittel auf einem traditionellen Markt oder um Sachwaren auf einem Touristenmarkt? Bei Lebensmitteln wird im Allgemeinen nicht gehandelt. Dazu gehören natürlich auch Garküchen/Restaurants und Supermärkte. Bei allen anderen Waren hingegen und gerade auch bei Souvenirs ist handeln zulässig und wird sogar erwartet und ist ein Teil des Verkaufsvorgangs (Ausnahmen: Hinweise auf „fixed price“). Die Frage lautet nicht „wieviel kostet etwas“ sondern vielmehr „wieviel bin ich bereit, zu zahlen“. Kein Händler verkauft etwas vorsätzlich mit Verlust, auch wenn seitens des Händlers Verzweiflung gespielt wird. Empfehlung: mehrere Händler aufsuchen, nicht in teurer Markenkleidung und viel Schmuck herumgehen. Falls möglich, mit Locals unterwegs sein, einige Worte in Landessprache wirken manchmal Wunder. Den geforderten Preis halbieren, ca. 50-60% des geforderten Preises sind eine gute Ausgangsbasis, freundlich bleiben. Eine gewisse Skepsis zeigen, wenn dir etwas gefällt und du es unbedingt haben willst, zeige es nicht zu offensichtlich. Tu so, als würde es dir egal sein, ob du die Ware bekommst. Einfach dankend weggehen, solltest du dich nicht auf einen guten Preis einigen können. Oft geben die Händler dann nach. Halte dein Wort! Wenn du einen Preis nennst und der Händler zusagt, musst du auch kaufen. Sich dann doch anders zu entscheiden gilt als absolut unhöflich.
Wie verhält es sich mit E-Zigaretten?
Vietnam: Seit dem 1. Januar 2025 sind Einfuhr, Besitz und Nutzung sämtlicher elektronischer Zigaretten (inkl. Verdampfer, Tabakerhitzer etc.) und des dazugehörigen Equipments verboten. Auch in anderen Ländern ist die Einfuhr von E-Zigaretten verboten. So beispielsweise in Thailand, Singapur und den Malediven
Wie wird mein Gepäck transportiert?
Dein Gepäck wird im Begleitfahrzeug transportiert. Du fährst nur mit Tagesgepäck (Getränk, Fotoausrüstung, unter Umständen Regenbekleidung...). Günstig für den Transport sind kleine Tagesrucksäcke. Zur eventuellen Befestigung auf dem Motorrad nimm bitte Spanngurte bzw. Gummispanner mit.
Als Reisegepäck im Begleitfahrzeug eignen sich Taschen besser als Koffer.
Kann oder soll ich mein GPS mitnehmen?
Die Mitnahme eines GPS ist möglich aber nicht nötig. Im Fall der Mitnahme ist durch die Teilnehmer für eine entsprechende Halterung und eine Stromversorgung zu sorgen, die bei vielen Motorrädern nicht zur Standardausrüstung gehört. Selbiges gilt auch für eine Handy Halterung. Bei der Montage sind unsere Mechaniker behilflich.
Gibt man dem Guide/dem Begleitpersonal Trinkgeld?
Trinkgeld ist eine freiwillige Leistung, auf die kein Anspruch besteht. In der Vergangenheit haben sich Trinkgeld in Höhe von ca. 2,-€ - 4,-€ pro Tag und pro Person eingependelt. Das heisst dann, dass z.B. der Guide, der Fahrer/Mechaniker bei einer Tour je etwa 30,-40,-€ bekommen. Dafür kümmern sie sich um die Motorräder, das Gepäck und kleinere Anliegen.
Gibt man Trinkgeld?
Ja, ist überall üblich üblich und unterscheidet sich nicht wesentlich von unseren Gepflogenheiten. 5-10% sind, je nach Zufriedenheit, ein angemessener Betrag.
Wieviel Geld soll ich mitnehmen?
Unsere Touren beinhalten alle Kosten mit Ausnahme persönlicher Ausgaben für zusätzliche Getränke zu den Mahlzeiten und Souvenirs. Als Faustregel hat sich die Mitnahme von etwa 200,- - 300,-€ bewährt. Dazu kommen 500,- €/USD als Hinterlegung der Kaution für das Motorrad.
Welches Geld soll ich mitnehmen, soll ich vorher bereits zu Hause wechseln?
Es empfiehlt sich ein Mix aus Bargeld, Kreditkarte und Bankomatkarte. Bei letzterer unbedingt für die Reisedauer eine Freischaltung „Geocontrol“ für ausserhalb Europas vornehmen. Visa und Mastercard werden häufig akzeptiert, American Express und Diners nicht. Eine Kartenzahlung ist in entlegenen Gebieten nicht immer möglich. € und USD werden akzeptiert. Gegebenefalls kleinere Noten (für Trinkgeld) mitnehmen. Wichtig: bitte darauf achten, dass nur nahezu neue und unbeschädigte Scheine angenommen werden. Oft genügt bereits eine kleine Beschädigung für die Ablehnung eines Scheines.
Bei Bargeldbehebung aus Automaten mit Bankomatkarte oder Kreditkarte fallen oft erhebliche Kosten an, rechnet mit etwa 10,-€ zusätzlich zur behobenen Summe. Geldwechsel in Landeswährung ist meist auf Flughäfen möglich, die Konditionen sind dabei in der Zwischenzeit zumindest gleich und oft besser als in Wechselstuben in der Stadt. Günstige Kurse in den Städten bieten oft Schmuckgeschäfte an.
Was soll ich tun, wenn ich den Anschluss an die Gruppe verloren habe?
Unterwegs warten, nicht selbst zu suchen beginnen. Die jeweiligen Endpunkte der Fahrtage sind bekannt, sollte man einmal wirklich verloren gehen.
Darf ich unterwegs Regierungen der bereisten Länder kritisieren?
Das ist definitiv nicht empfehlenswert, In Thailand ist z.B. Majestätsbeleidigung ein rotes Tuch: beleidigende Äußerungen oder Handlungen gegenüber dem König von Thailand, der königlichen Familie und der thailändischen Monarchie stehen nach wie vor unter Strafe.
Funktionieren Messengerdienste?
Asiatische Länder haben oft ihre eigenen Messengerdienste wobei wohl klar ist, dass Sender und Empfänger diesen auch nützen müssen.
Whatsapp funktioniert häufig, klappt aber nicht in China/Tibet – dort ist Wechat der Standard. Auch funktionieren facebook und Google in China/Tibet nicht. Die meist verbreitete Suchmaschine in China/Tibet ist Baidu. In Vietnam verbreitet ist Zalo, in Thailand Line
Gibt es WLAN?
Bei ca. 80% unserer Touren bieten die Unterkünfte WLAN Verbindungen an. Ihr könntet euch aber auch meist bereits auf den Flughäfen eine lokale SIM Karte besorgen – es gibt dabei oft Touristenkarten, die leistbar und zusätzlich sicherer als offene WLAN Netze sind.
Benötige ich Stromadapter?
Ein Weltreisestecker kann nicht schaden, ist aber oft nicht nötig (Vietnam, Thailand), für Indien kann er nützlich sein, da unsere Stecker nicht zu 100% abgedeckt sind.
Werden Nahrungsunverträglichkeiten berücksichtigt?
Bedingt. Wir sorgen bei Bedarf für vegetarische und vegane Verpflegung, wo möglich. Wir können darüber hinaus nicht garantieren, dass z.B. Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit o.ä. berücksichtigt werden.
Sind Geschenke an Kinder möglich?
Natürlich möglich aber nicht unbedingt erwünscht, weil auch freiwillige Geschenke später immer wieder zu vermehrtem Betteln führen. Falls Aufmerksamkeiten (z.B. Gummibärchen o.ä) verteilt werden, bitte nur bei bereits bestehendem Kontakt und nicht an Bettler!
Kann ich meine Drohne mitnehmen?
Sofern die Mitnahme durch allgemeine Landesvorschriften nicht untersagt ist, kannst du deine Drohne mitnehmen und einsetzen, wo dies vor Ort nicht ausdrücklich untersagt ist. Es gibt aber Bereiche, in denen Drohnen nicht verboten sind und Aufnahmen trotzdem nicht funktionieren!
Gibt es Fotoverbote?
Ja. Diese sind ausnahmslos einzuhalten. Bei Personenfotos ist die Genehmigung für ein Foto vor der Aufnahme einzuholen durch (falls möglich) sprachliche Verständigung oder durch Gesten.
Kann ich Fotostops machen?
Selbstverständlich! Abgesehen davon, dass der Guide an interssanten Punkten anhält, sind individuelle Fotostops natürlich möglich. Dabei gilt, dass das Motorrad unbedingt auf der Strasse abzustellen ist und die Strasse/Piste nicht verlassen werden darf, damit das Begleitfahrzeug das Motorrad sehen kann.
Muss ich auf der Tour wie auf einer Perlenkette aufgefädelt fahren?
Nein. Der Guide fährt vor und ist (ausser angesagt) nicht zu überholen. Das Begleitfahrzeug fährt am Schluss, dazwischen gilt freie Fahrt, wobei die schwächeren Fahrer eher weiter vorne fahren sollten, weil das Tempo gegen Ende zu eher höher wird.
Was tun bei Unfällen?
Im Gegensatz zu Verhalten bei uns, das Erste Hilfe vorschreibt, ist das in asiatischen Ländern oft mit erheblichem persönlichen Risiko verbunden. So ungewohnt und auch unverständlich das für uns klingen mag, sollte man nur eine Rettungskette in Gang setzen und nicht mit eigenen Versuchen beginnen (ausser: Arzt), denn man kann sehr schnell vom zufällig vorbeikommenden ausländischen Helfer als Schuldiger interpretiert werden. Das kann in der Folge zur Abnahme des Reispasses und schlimmstenfalls auch zu Gefängnis führen bis die Verschuldensfrage geklärt ist und das kann dauern. Faustregel: nicht stoppen!
Bei kleineren Blechschäden kann die Angelegenheit meist durch Bezahlung aus der Welt geschafft werden. Rechnet in Asien nicht mit Versicherungsformularen, es gibt meist keine Versicherung.
Darf ich z.B. Kindern (und anderen Personen) in Thailand auf den Kopf greifen?
Thailänder empfinden dies als schwere Beleidigung. Aus diesem Grund solltet ihr es auf unseren Touren unbedingt vermeiden, anderen an den Kopf zu fassen. Dies gilt insbesondere auch für Kinder und Säuglinge.
Gilt der Internationale Führerschein auch in China/Tibet?
Nein, er gilt nicht. In China/Tibet muss für unsere Touren der dort gültige Führerschein gemacht werden. In der Zwischenzeit können wir ihn in Lhasa machen, es handelt sich dabei um eine Computerprüfung mit „multiple choice“ Fragen und ist bisher von allen Teilnehmern geschafft worden. Eine Fahrprüfung ist dabei nicht vorgesehen. Er wird für die Dauer der Tour für ca. 1 Monat ausgestellt und ist auch ein nettes Souvenir. Leider kann er nur bis zum 70. Lebensjahr gemacht werden. Ältere Teilnehmer fahren ohne diesen Schein „illegal“, was aber bisher kein Problem war. Passbilder mitnehmen!
Was sollte ich über Verkehrsregeln und Straßenverhältnisse wissen?
Die Verkehrsregeln und die Qualität der Straßen sind von Land zu Land unterschiedlich. AsiaBikeTours bietet Reisenden eine detaillierte Anleitung und Unterstützung, um sicherzustellen, dass sie die lokalen Verkehrsregeln verstehen und gut auf die unterschiedlichen Straßenbedingungen in den verschiedenen Regionen vorbereitet sind.
Wie kann ich Lebensmittel- und wasserbedingte Krankheiten vermeiden?
Es wird empfohlen, nur frisch gekochte Mahlzeiten zu essen und rohe Salate und ungeschältes Obst zu vermeiden. Um die Sicherheit des Wassers zu gewährleisten, sollten Reisende nur versiegeltes Mineralwasser aus Flaschen trinken und Leitungswasser vollständig meiden, das gilt auch für Zähneputzen!
Ist eine Reiseversicherung erforderlich?
Ja, eine umfassende Reise-, Kranken- und Unfallversicherung ist für alle Teilnehmer an den Touren unbedingt erforderlich. Meist bieten Kreditkartenfirmen (z.B. VISA und Mastercard) mit deren Karten bei entsprechender Nutzung verschiedene Arten von Versicherungen an. Bitte erkundigt euch vor Reiseantritt über den Deckungsumfang eurer Karte. Sehr bewährt hat sich in Österreich beim Automobilklub ÖAMTC der „Weltreiseschutz“, den es zusätzlich zum Schutzbrief (der nur in Europa gilt), zu günstigen Konditionen gibt und der ein Jahr gilt. Er deckt alle im Versicherungsfall anfallenden Kosten ab (Rücktransport, Krankenhauskosten…). Er gilt für alle im Haushalt der versicherten Person lebenden Familienmitglieder auch dann, wenn sie getrennt verreisen). Er beinhaltet aber keine Stornoversicherung und keine Gepäckversicherung (was bei manchen Karten inkludiert ist).
Welche Dokumente sind für die Touren erforderlich?
Die Reisenden benötigen einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate nach Ende der Reise gültig ist. Für die meisten Reiseziele ist ein Visum erforderlich: Nepal bietet ein Visum bei der Ankunft am Flughafen in Kathmandu; Bhutan-Visa werden von AsiaBikeTours an der Grenze besorgt; für Tibet ist zusätzlich zum Chinesischen Visum eine Sondergenehmigung erforderlich, die beide von den Veranstaltern besorgt werden. Österreicher und Schweizer benötigen für Vietnam ein Visum, Deutsche bis zu einer Aufenthaltsdauer von 45 Tagen nicht. Für Thailand ist neuerdings eine vorab Registrierung "tdac" (online) nötig. Das entsprechende Formular sollte 3 Tage vor der geplanten Einreise eingereicht werden. Ein Ausdruck des Bestätigungsmails ist bei der Einreise vorzulegen. Ein gültiger Motorradführerschein sowie eine internationale Fahrerlaubnis sind für alle Teilnehmer obligatorisch. Diese wird zwar nicht immer kontrolliert, erspart aber bei Kontrollen (und die gibt es!) Zeit und Geld. Der Internationale Führerschein gilt nur in Verbindung mit dem gültigen Nationalen Führerschein und kann nicht verlängert werden. Gültigkeitsdauer D: 3 Jahre, A 1 Jahr, CH 3 Jahre jeweils ab Ausstellung. ACHTUNG! bitte gebt bei der Ausstellung eurer Internationalen Führerscheine an, für welches Land er benötigt wird! Hintergrund: es gibt Verkehrsabkommen aus 1949 und 1968, die aber nicht von allen Ländern anerkannt werden. Beispiel: Indien verlangt 1949, Vietnam 1968. Unbestätigten Meldungen zufolge sollten mancherorts in der Zwischenzeit beide anerkannt werden- ob das die Kontrollorgane bei einer Kontrolle auch wissen, ist anzuzweifeln.
Welche Motorräder werden bei AsiaBikeTours eingesetzt?
AsiaBikeTours setzt regionalspezifische Motorräder ein. In Indien, Nepal und Bhutan setzen wir auf verschiedene Modelle von Enfield (Royal Enfield Bullet 500cc (links geschaltet), die für ihr klassisches Design und ihre Anpassungsfähigkeit in unterschiedlichem Terrain bekannt sind, Himalayan 410 und 450). In China und Tibet wird die Yamaha YBR 250cc (bei uns bekannt als Fazer 250) wegen ihrer sanften Leistungsentfaltung und einfachen Handhabung verwendet. Zum Teil sind auch bereits CF Moto 450MT im Einsatz. In Kirgistan werden die Honda CRF 250L und die Yamaha XT 600E wegen ihrer Zuverlässigkeit im Gelände gewählt. In Thailand und in Vietnam fahren wir mit Honda CRF 250L und auch Honda CB500X. Alle Motorräder sind mit Reifen passend zum Einsatzgebiet ausgestattet. Nähere Angaben zu den Motorrädern: HONDA CRF 250L: ist eine vielseitige Enduro, die sowohl für den Straßenverkehr als auch für leichtes Gelände geeignet ist. Sie verfügt über einen wassergekühlten, sehr drehfreudigen 250ccEinzylinder-Viertaktmotor mit Einspritzung, der eine gute Laufkultur, eine sehr gute Leistungsentfaltung und einen niedrigen Verbrauch bietet. Ihre ca. 23PS sind völlig ausreichend. Geeignet für Solobetrieb. CF MOTO 450MT: Die 450MT wurde entwickelt, um Abenteuerreisen neu zu definieren und kombiniert Geländegängigkeit mit unübertroffener Vielseitigkeit. Sie wird von einem wassergekühlten 450cc Zweizylindermotor angetrieben, der 42 PS leistet. In diesem Motorrad steckt einige Technik von KTM. Das Fahrwerk ist mehrfach einstellbar und das gut lesbare Display bietet umfassende Informationen zu vielen Parametern. Gut geeignet für Soziusbetrieb. ROYAL ENFIELD, HIMALAYAN 450: Hat einen wassergekühlten 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einen Hubraum von 452cc und 40PS. ROYAL ENFIELD HIMALAYAN 410: Die Royal Enfield Himalayan 410 kommt mit einem Luft/Öl gekühlten 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 411cc und hat ca. 25PS. Beide ermöglichen sehr bequeme Sitzpositionen auch auf Langstrecken und sind soziustauglich. ROYAL ENFIELD BULLET 500: ist ein traditionsreiches Motorrad, bekannt für seinen klassischen Stil und die robuste Bauweise. Sie ist seit 1932 in nahezu unveränderter Form in Produktion. Die Bullet 500 hat einen 500 cm³ Einzylinder-Viertaktmotor und heute auch eine elektronische Kraftstoffeinspritzung und ist luftgekühlt, sie hat etwa 27 PS. Gut im Soziusbetrieb einsetzbar. YAMAHA FAZER 250/YBR250: Die Yamaha YBR 250 ist ein leichtes und handliches Naked Bike mit einem 249ccm Einzylindermotor, hat Einspritzung, ist luftgekühlt und leistet 21 PS. Sie ist für längere Fahrten geeignet und zeichnet sich durch ihr zeitloses Design und die zuverlässige Technik aus. Betrieb mit Sozius möglich (wurde auf Touren bereits gemacht, ist aber nicht unbedingt empfehlenswert). HONDA CB500X: Die Honda CB500X ist ein vielseitiges Adventure-Bike, das sich auch für längere Touren sehr gut eignet. Sie ist mit einem wassergekühlten sehr drehfreudigen 471 ccm Reihen-Zweizylindermotor mit Einspritzung ausgestattet, der 48 PS leistet und für ein angenehmes Fahrgefühl sorgt. Die CB500X zeichnet sich durch eine komfortable Sitzposition, eine gute Ergonomie und ein zuverlässiges Fahrwerk aus. Gut geeignet für Betrieb mit Sozius. KOVE 500X: die auf Westlichen Märkten unter diesem Namen vertriebene Maschine (anderer Name COLOVE 500X oder auch EXCELLE), wassergekühlter 2 Zylindermotor mit Einspritzung und 43 PS kommt im Bedarfsfall auf Tibettouren zum Einsatz. Auch diese Maschine ist gut für Soziusbetrieb geeignet.
Was sind einige der Highlights dieser Länder?
China und Tibet bieten eine Vielzahl von Landschaften, von Hochebenen bis zu Flusssystemen, und verfügen über ein reiches kulturelles Erbe. Indien bietet alles vom Himalaya-Gebirge bis hin zu Wüsten und tropischen Küsten. Nepal ist bekannt für seine dramatischen Gebirgslandschaften und aufregenden Hochgebirgsrouten. Thailand im Norden hat sehr gut ausgebaute Strassen und erfreut mit wunderschönen Pagoden. Vietnam hat mit dem Karstgebirge im Norden und der zum UNESCO Weltkulturgut zählenden Halong Bucht sehenswerte Plätze. Nicht zu vergessen sind die exotischen Märkte und gutes Essen, was gleichermassen für die meisten der bereisten Länder zutrifft.
Welche Gesundheitsvorkehrungen sollte ich treffen?
Reisende sollten sicherstellen, dass die Routineimpfungen auf dem neuesten Stand sind, einschließlich Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und B sowie Typhus. In einigen Regionen kann eine Malariaprophylaxe erforderlich sein, und Reisende sollten sich mit einem Arzt über Prophylaxe-Mittel wie Malarone beraten. In Gebieten wie dem Himalaya und Tibet besteht die Gefahr der Höhenkrankheit, weshalb eine angemessene Akklimatisierung und medizinische Beratung vor der Reise wichtig sind. Dringend empfehlenswert ist eine Tollwutimpfung.
In welchen Ländern ist AsiaBikeTours tätig?
AsiaBikeTours bietet geführte Motorradtouren in Bhutan, Myanmar, China (einschließlich Tibet), Indien, Nepal, Kirgistan, Thailand und Vietnam an, die ein breites Spektrum an Landschaften und Kulturen in Asien abdecken.
Wann ist die beste Zeit für eine Motorradtour?
Die ideale Zeit ist von Region zu Region unterschiedlich. Im Allgemeinen ist Indien aufgrund des milden Wetters am besten von Oktober bis März zu bereisen. Die Himalaya-Regionen wie Ladakh erkundet man am besten im Juli und August, wenn der Schnee geschmolzen ist. Nepal ist im Oktober und November nach der Monsunzeit sowie im Frühjahr von Februar bis April am schönsten. Tibet ist am angenehmsten im April und Mai oder im September und Oktober, wenn die Temperaturen gemäßigt und der Himmel klar ist. Für Thailand und Vietnam bieten sich die Monate zwischen November und April an.
Sind die Motorräder für Touren ausgerüstet?
Die von uns eingesetzten Motorräder kommen in Serienaussattung für Strassenzulassung (Elektrostarter, Blinker, Seiten-Hauptständer, Rückspiegel , Beleuchtung...) und entsprechender Bereifung sowie (je nach Modell) Sturzbügel. Je nach Modell sind Gepäckträger/Seitenträger vorhanden und gelegentlich Lederseitentaschen. (speziell bei den Enfield Bullet´s) Auch sind - je nach Tour- mit Topcase bzw. Seitenkoffer augestattete Motorräder vorhanden. Bei Buchung ist auf jeden Fall anzugeben, ob Solo oder Soziusbetrieb angedacht ist.
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